
kolumne_von
Pfarrer
Gottfried Heinzmann
Pfarrer Gottfried Heinzmann ist Vorstandsvorsitzender der Zieglerschen.


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Pfarrer
Gottfried Heinzmann
Pfarrer Gottfried Heinzmann ist Vorstandsvorsitzender der Zieglerschen.
Impuls
März 2020
Nachhaltig werden
Kolumne: Pfarrer Gottfried Heinzmann
»Nachhaltig« scheint gerade in Mode zu sein. Das Wort taucht überall auf. Selbst da, wo man es nicht vermutet. Deutlich schwieriger ist es, von nachhaltig nicht nur zu reden, sondern so zu leben. In mir löst das eine seltsame Mischung an Gefühlen aus. Ich weiß, dass es so nicht weitergehen kann. Das schlechte Gewissen regt sich. Was hilft bei schlechtem Gewissen? Ich schaue auf andere: »So schlecht bin ich gar nicht.« Ich relativiere: »Was ich tun kann, ist doch nur gering«. Ich schiebe es auf die Umstände: »Da kann ich wenig ändern.« Doch die Scheinargumente helfen mir nicht weiter.
Es geht um Glaubwürdigkeit. Es geht darum, dass Glauben und Handeln, Reden und Tun nicht auseinanderfallen dürfen. »An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen«, sagt Jesus in der Bergpredigt in Matthäus 7,16. Aus dem Glauben an Gott wächst Gutes. Gutes für die Welt, in der wir leben. Gutes für die Generationen, die nach uns kommen.
Wir wissen heute viel besser, welche Auswirkungen unser Lebensstil auf das Ökosystem hat und welches »Erbe« wir unseren Kindern und Enkeln hinterlassen. Wie »gute Früchte« im Sinne eines nachhaltigen Lebensstils aussehen können, dafür gibt es Anregungen in Hülle und Fülle. Manche habe ich schon umgesetzt. Andere will ich anpacken. Ich beginne mit dem, was mir leichter fällt, etwa Wassersparen beim Duschen oder Einkaufen von regionalen und Bio-Lebensmitteln. Und wenn ich dann in Übung bin, kommt das nächste. Zum Beispiel habe ich mir vorgenommen, künftig mit einem Brotbeutel zum Bäcker zu gehen.
Das biblische Bild von einem nachhaltigen Glauben ermutigt mich dazu. Ein Mensch, der nachhaltig an Gott glaubt, ist wie ein Baum, der tief verwurzelt ist. Seine Kraft schöpft er aus der Beziehung zu Gott. Er wächst und gedeiht und bringt gute Früchte. Früchte, die die nachfolgenden Generationen genießen können.

November 2019
Pfarrer Gottfried Heinzmann
Früher war alles ...
Ich unterhalte mich gerne mit Menschen, die schon viel erlebt haben. Was mich in den Gesprächen beflügelt, sind kleine Entdeckungen und überraschende Einsichten. Wache Augen, ein fröhliches Zwinkern, ein keckes Grinsen.
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September 2019
Pfarrer Gottfried Heinzmann
Traust du dich?
Mit dieser Frage fangen Mutproben an. Die meisten Kinder und Jugendlichen kennen diese Frage in immer neuen Varianten. Doch – was ist mutig bei solchen Mutproben? Ist es wirklich mutig, sich bei lebensgefährlichen Aktionen filmen zu lassen?
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April 2019
Pfarrer Gottfried Heinzmann
Ich danke Gott für euch alle
Ein Bekenntnis vorneweg. Ich tue mich schwer mit Danksagungen. Das liegt nicht daran, dass ich das Engagement anderer nicht schätze. Es kommt auch nicht daher, dass ich ein Problem damit hätte, Dankesworte bei Veranstaltungen oder Jubiläen zu finden. Mein ungutes Gefühl ist eher grundsätzlicher Natur ...
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Dezember 2018
Pfarrer Gottfried Heinzmann
Sehnsucht nach Zuhause
Ist es der Duft der Tannennadeln? Der Klang der Weihnachtslieder? Oder der Schein der Kerzen? Wie kommt es, dass uns an Weihnachten besondere Heimatgefühle ergreifen? Was löst sie aus? Ich entdecke hinter den weihnachtlichen Heimatgefühlen die Sehnsucht nach einem Zuhause.
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September 2018
Pfarrer Gottfried Heinzmann
Ist da jemand, der mich hört?
Das Gipfelkreuz auf dem Piz 6R im Silvrettagebiet muss erneuert werden. Schüler der Leopoldschule Altshausen tragen Balken, Material und Werkzeug auf den 2.701 Meter hohen Gipfel in den österreichischen Alpen. Oben wird das Gipfelkreuz aufgerichtet, rechts und links bringen sie bunte Fahnen an. Das ist den Schülern wichtig.
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April 2018
Pfarrer Gottfried Heinzmann
Für Andere ein Segen sein
Einführungstage für neue Mitarbeitende. Nach Begrüßung und Andacht unterhalten wir uns, warum wir bei den Zieglerschen in der Diakonie arbeiten. Ein Auszubildender zum Heilerziehungspfleger erzählt: »Ich habe schon manches ausprobiert, aber es hat nie so richtig gepasst. Jetzt bin ich richtig.«
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