kolumne_von
Pfarrer
Gottfried Heinzmann
Pfarrer Gottfried Heinzmann ist Vorstandsvorsitzender der Zieglerschen.
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Pfarrer
Gottfried Heinzmann
Pfarrer Gottfried Heinzmann ist Vorstandsvorsitzender der Zieglerschen.
Impuls
April 2019
Ich danke Gott für euch alle
Kolumne: Pfarrer Gottfried Heinzmann
Ein Bekenntnis vorneweg. Ich tue mich schwer mit Danksagungen. Das liegt nicht daran, dass ich das Engagement anderer nicht schätze. Es kommt auch nicht daher, dass ich ein Problem damit hätte, Dankesworte bei Veranstaltungen oder Jubiläen zu finden. Mein ungutes Gefühl ist eher grundsätzlicher Natur.
Ein Beispiel: Über Hundert Menschen sind zum Dankeschön-Abend der Johannes-Ziegler-Stiftung gekommen. Ein beliebter Künstler steht unentgeltlich auf der Bühne. Die Politik ist da. Im Publikum sitzen bekannte Gesichter. Häufig begegnen sie mir als Freiwillige »im Einsatz«: beim Ausflug mit betagten Senioren, an der Essensausgabe der Vesperkirche. Auch Stifter und Spender sind gekommen. Ein Scheck wird übergeben. Ich sitze im Publikum und frage mich:Wie kann hier der Dank an alle zum Ausdruck kommen, ohne jemanden zu vergessen? Gerne würde ich alle erwähnen. Bei 120 Gästen jedoch ein Ding der Unmöglichkeit.
Bei öffentlichen Danksagungen muss eine Auswahl getroffen werden: Wer hat besonders viel gearbeitet? Wer hat besonders viel gegeben? Ich frage mich, ob hier nicht ein falsches Denken Einzug hält. Ein Denken, das die Mitarbeit im Reich Gottes in viel oder wenig einteilt, das Dank von Rang und Leistung abhängig macht. Paulus schreibt: »Einer achte den andern höher als sich selbst.« (Phil. 2,3). Was bedeutet das für unsere Dankkultur? Wie schenken wir den Menschen unser »kleines Dankeschön«, die »nur« im Hintergrund tätig sind?
Paulus hat eine ganz eigene Sprachform dafür entwickelt. Er beginnt seine Briefe so: »Zuerst danke ich meinem Gott durch Jesus Christus für euch alle.« Das will ich mir merken: Zuerst danke ich Gott für die Menschen, die sich einsetzen. Und dann sage ich es ihnen persönlich: »Ich freue mich, dass du dabei bist. Ich bin dankbar, dass auch du Gottes Mitarbeiter bist. Ich finde es klasse, wie du das machst.«
Dezember 2018
Pfarrer Gottfried Heinzmann
Sehnsucht nach Zuhause
Ist es der Duft der Tannennadeln? Der Klang der Weihnachtslieder? Oder der Schein der Kerzen? Wie kommt es, dass uns an Weihnachten besondere Heimatgefühle ergreifen? Was löst sie aus? Ich entdecke hinter den weihnachtlichen Heimatgefühlen die Sehnsucht nach einem Zuhause.
mehr lesen »September 2018
Pfarrer Gottfried Heinzmann
Ist da jemand, der mich hört?
Das Gipfelkreuz auf dem Piz 6R im Silvrettagebiet muss erneuert werden. Schüler der Leopoldschule Altshausen tragen Balken, Material und Werkzeug auf den 2.701 Meter hohen Gipfel in den österreichischen Alpen. Oben wird das Gipfelkreuz aufgerichtet, rechts und links bringen sie bunte Fahnen an. Das ist den Schülern wichtig.
mehr lesen »April 2018
Pfarrer Gottfried Heinzmann
Für Andere ein Segen sein
Einführungstage für neue Mitarbeitende. Nach Begrüßung und Andacht unterhalten wir uns, warum wir bei den Zieglerschen in der Diakonie arbeiten. Ein Auszubildender zum Heilerziehungspfleger erzählt: »Ich habe schon manches ausprobiert, aber es hat nie so richtig gepasst. Jetzt bin ich richtig.«
mehr lesen »Dezember 2017
Pfarrer Gottfried Heinzmann
Stille Nacht, heilige Nacht?
Stille Nacht, heilige Nacht ... Kein anderes Weihnachtslied ist bekannter. Kein anderes Weihnachtslied hat mehr Fans und mehr Kritiker. Und kein anderes Weihnachtslied schafft es, die Menschen so in Weihnachtsstimmung zu versetzen wie »Stille Nacht, heilige Nacht«. Es bringt zum Ausdruck, wonach sich viele Menschen sehnen.
mehr lesen »September 2017
Heiko Bräuning
Wenn es im Leben blitzt und donnert
Lisa ist schon den ganzen Tag draußen spielen. Gegen 16 Uhr kommt ein Unwetter auf. Es fängt zu regnen an, zu blitzen und zu donnern. Die Mama macht sich Sorgen. Sie geht Lisa suchen und findet sie auf einer Waldlichtung. Erstaunt beobachtet sie: Jedes Mal wenn es blitzt, schaut Lisa in den Himmel und lächelt.
mehr lesen »März 2017
Stefan Geiger
Tod, wo ist Dein Stachel?
Obwohl jedem klar ist, dass er oder sie einmal sterben muss, erlebe ich bei sehr vielen Menschen ein sehr großes Befremden, wenn es um das Sterben und den Tod geht. Warum? Todesanzeigen in der Zeitung: Sie berühren nicht, wenn von Menschen »Abschied genommen« wird, die sehr alt wurden. »Sie hatten ein erfülltes Leben.«
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