
kolumne_von
Pfarrer
Gottfried Heinzmann
Pfarrer Gottfried Heinzmann ist Vorstandsvorsitzender der Zieglerschen.


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Pfarrer
Gottfried Heinzmann
Pfarrer Gottfried Heinzmann ist Vorstandsvorsitzender der Zieglerschen.
Impuls
September 2020
Unsicher
Kolumne: Pfarrer Gottfried Heinzmann
Ich würde gerne planen. Termine fürs nächste Jahr. Doch was kann überhaupt stattfinden? Ich hätte gerne einen tragfähigen Wirtschaftsplan für 2021. Doch mit welchen Einnahmen können wir zuverlässig rechnen und welche Ausgaben können wir uns noch leisten? Ich kann mich nicht erinnern, dass Planungen so unsicher waren, wie in diesen Corona-Zeiten.
Kennen Sie die Abkürzung s.c.j.? Sie steht für das lateinische »sub conditione jacobaea«. Und bedeutet: »So Gott will und wir leben« (vgl. Jakobus 4,15). Diese altertümliche Formel steht manchmal unter Briefen. Sie könnte derzeit auch unter Terminplanungen und Wirtschaftsplanungen stehen.
Doch was heißt das? Ist das gleichbedeutend mit »erstens kommt es anders und zweitens als man denkt«? Und könnte das nicht als eine Art vorweggenommene Entschuldigung verstanden werden? Es kam leider anders, unsere Planung ist leider schiefgegangen?
Ich halte viel von einer sorgfältigen und verbindlichen Planung. Gerade in unsicheren Zeiten. Doch wir brauchen auch und gerade jetzt die Erinnerung daran, dass wir unser Leben nicht uns selbst verdanken, sondern jeder einzelne Tag ein Geschenk ist. Und wir sollten uns immer wieder bewusst machen, dass weder ein Virus, noch eine ominöse finstere Verschwörungsmacht unser Leben in der Hand hat, sondern einzig und allein Gott.
Aus diesem Glauben kann Zuversicht wachsen und Gelassenheit. Der Kabarettist und Schriftsteller Hanns Dieter Hüsch hat es so ausgedrückt: »Ich bin vergnügt, erlöst, befreit. Gott nahm in seine Hände meine Zeit, mein Fühlen, Denken, Hören, Sagen, mein Triumphieren und Verzagen, das Elend und die Zärtlichkeit. Was macht, dass ich so furchtlos bin an vielen dunklen Tagen? Es kommt ein Geist in meinen Sinn, will mich durchs Leben tragen.«

März 2020
Pfarrer Gottfried Heinzmann
Nachhaltig werden
»Nachhaltig« scheint gerade in Mode zu sein. Das Wort taucht überall auf. Selbst da, wo man es nicht vermutet. Deutlich schwieriger ist es, von nachhaltig nicht nur zu reden, sondern so zu leben.
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November 2019
Pfarrer Gottfried Heinzmann
Früher war alles ...
Ich unterhalte mich gerne mit Menschen, die schon viel erlebt haben. Was mich in den Gesprächen beflügelt, sind kleine Entdeckungen und überraschende Einsichten. Wache Augen, ein fröhliches Zwinkern, ein keckes Grinsen.
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September 2019
Pfarrer Gottfried Heinzmann
Traust du dich?
Mit dieser Frage fangen Mutproben an. Die meisten Kinder und Jugendlichen kennen diese Frage in immer neuen Varianten. Doch – was ist mutig bei solchen Mutproben? Ist es wirklich mutig, sich bei lebensgefährlichen Aktionen filmen zu lassen?
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April 2019
Pfarrer Gottfried Heinzmann
Ich danke Gott für euch alle
Ein Bekenntnis vorneweg. Ich tue mich schwer mit Danksagungen. Das liegt nicht daran, dass ich das Engagement anderer nicht schätze. Es kommt auch nicht daher, dass ich ein Problem damit hätte, Dankesworte bei Veranstaltungen oder Jubiläen zu finden. Mein ungutes Gefühl ist eher grundsätzlicher Natur ...
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Dezember 2018
Pfarrer Gottfried Heinzmann
Sehnsucht nach Zuhause
Ist es der Duft der Tannennadeln? Der Klang der Weihnachtslieder? Oder der Schein der Kerzen? Wie kommt es, dass uns an Weihnachten besondere Heimatgefühle ergreifen? Was löst sie aus? Ich entdecke hinter den weihnachtlichen Heimatgefühlen die Sehnsucht nach einem Zuhause.
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September 2018
Pfarrer Gottfried Heinzmann
Ist da jemand, der mich hört?
Das Gipfelkreuz auf dem Piz 6R im Silvrettagebiet muss erneuert werden. Schüler der Leopoldschule Altshausen tragen Balken, Material und Werkzeug auf den 2.701 Meter hohen Gipfel in den österreichischen Alpen. Oben wird das Gipfelkreuz aufgerichtet, rechts und links bringen sie bunte Fahnen an. Das ist den Schülern wichtig.
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