kolumne_von
Pfarrer
Gottfried Heinzmann
Pfarrer Gottfried Heinzmann ist Vorstandsvorsitzender der Zieglerschen.
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Pfarrer
Gottfried Heinzmann
Pfarrer Gottfried Heinzmann ist Vorstandsvorsitzender der Zieglerschen.
Impuls
September 2018
Ist da jemand, der mich hört?
Kolumne: Pfarrer Gottfried Heinzmann
Das Gipfelkreuz auf dem Piz 6R im Silvrettagebiet muss erneuert werden. Schüler der Leopoldschule Altshausen tragen Balken, Material und Werkzeug auf den 2.701 Meter hohen Gipfel in den österreichischen Alpen. Oben wird das Gipfelkreuz aufgerichtet, rechts und links bringen sie bunte Fahnen an. Das ist den Schülern wichtig. Für mich wirft dieses Gipfelkreuz eine sehr interessante Frage auf. Wie passt das zusammen? Das Kreuz als christliches Symbol und tibetische Gebetsfahnen?
Aus den Alpen kennen wir die Gipfelkreuze. Die ersten wurden im 13. Jahrhundert aufgestellt und sollten die Menschen vor Unwetter und Gefahren bewahren. Andere Kreuze wurden aus Dankbarkeit errichtet, zum Beispiel von Soldaten, die den Zweiten Weltkrieg überlebt hatten. Im Himalaya finden wir auf den Gipfeln keine Kreuze, sondern bunte Gebetsfahnen, die mit Symbolen oder Mantras bedruckt sind. Sie flattern im Wind und tragen nach buddhistischer Überzeugung die Gebete in den Himmel. »Gott ist ein Gebet weit von uns entfernt«, hat die jüdische Schriftstellerin Nelly Sachs formuliert. Auf dem Gipfel eines Berges scheint das für Menschen mit ganz unterschiedlichen Religionen und Überzeugungen erlebbar zu sein. Gleichzeitig stellt sich hier, beim Blick in die Weite der Bergwelt, die Frage: Ist da jemand, der mich hört?
Als Christen glauben wir, dasss Gott uns hört und wir mit ihm reden können wie mit einer Person. Das hat uns Jesus gezeigt. Er hat in einer ganz besonderen Weise mit Gott geredet und ihn als »Abba« (aramäisch für Vater, Papa) angesprochen. Jesus‘ Freunde haben ihm die Frage gestellt, wie man denn mit Gott reden solle. Als Antwort hat Jesus sie ein Gebet gelehrt: »So sollt ihr beten: Unser Vater im Himmel! Dein Name werde geheiligt.« Ich bin froh, dass unsere Gebete nicht im Winde verwehen, sondern von Gott, unserem Vater im Himmel, gehört werden.
April 2018
Pfarrer Gottfried Heinzmann
Für Andere ein Segen sein
Einführungstage für neue Mitarbeitende. Nach Begrüßung und Andacht unterhalten wir uns, warum wir bei den Zieglerschen in der Diakonie arbeiten. Ein Auszubildender zum Heilerziehungspfleger erzählt: »Ich habe schon manches ausprobiert, aber es hat nie so richtig gepasst. Jetzt bin ich richtig.«
mehr lesen »Dezember 2017
Pfarrer Gottfried Heinzmann
Stille Nacht, heilige Nacht?
Stille Nacht, heilige Nacht ... Kein anderes Weihnachtslied ist bekannter. Kein anderes Weihnachtslied hat mehr Fans und mehr Kritiker. Und kein anderes Weihnachtslied schafft es, die Menschen so in Weihnachtsstimmung zu versetzen wie »Stille Nacht, heilige Nacht«. Es bringt zum Ausdruck, wonach sich viele Menschen sehnen.
mehr lesen »September 2017
Heiko Bräuning
Wenn es im Leben blitzt und donnert
Lisa ist schon den ganzen Tag draußen spielen. Gegen 16 Uhr kommt ein Unwetter auf. Es fängt zu regnen an, zu blitzen und zu donnern. Die Mama macht sich Sorgen. Sie geht Lisa suchen und findet sie auf einer Waldlichtung. Erstaunt beobachtet sie: Jedes Mal wenn es blitzt, schaut Lisa in den Himmel und lächelt.
mehr lesen »März 2017
Stefan Geiger
Tod, wo ist Dein Stachel?
Obwohl jedem klar ist, dass er oder sie einmal sterben muss, erlebe ich bei sehr vielen Menschen ein sehr großes Befremden, wenn es um das Sterben und den Tod geht. Warum? Todesanzeigen in der Zeitung: Sie berühren nicht, wenn von Menschen »Abschied genommen« wird, die sehr alt wurden. »Sie hatten ein erfülltes Leben.«
mehr lesen »Dezember 2016
Pfarrer Gottfried Heinzmann
Du hast Talent!
Fußballclubs wollen verborgene Talente entdecken. Talentscouts sichten junge Spieler und sagen zu den Besten: Du hast das Zeug zum Profi! In Fernsehshows werden Menschen mit verborgenen Talenten ins Rampenlicht gestellt. Eine Jury bewertet die Auftritte und am Ende steht fest: Du bist das Supertalent!
mehr lesen »Oktober 2016
Walter Irion
»Häusle baue« mit Gottes Segen
Haben Sie schon einmal Schorndorf und seine schönen Fachwerkbauten mit wachen Augen betrachtet? Dann ist Ihnen sicher aufgefallen, dass an manchen Hauptbalken Psalm 127 in irgendeiner Form geschrieben oder gar eingemeißelt ist. Was hat die Leute früherer Zeiten dazu veranlasst, das zu machen und darauf Wert zu legen?
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