»Ich hätte damals gerne Internet gehabt«

Jesus

Fragen an

»Ich hätte damals gerne Internet gehabt«

Jesus

Fragen an

Dezember 2012

Weihnachten hat Jesus Geburtstag. Ein guter Anlass für insgesamt fünfzehn Fragen an das Geburtstagskind.

Die Fragen stellte das Redaktionsteam der »Mühlezeitung« .

Wie geht es mei­ner Oma im Him­mel?
Ich habe euch ver­spro­chen, dass es im Him­mel allen Men­schen gut geht. Es gibt dort kein Leid und kei­nen Streit.

Warum sind Engel unsicht­bar?
Wer sagt denn, dass Engel immer unsicht­bar blei­ben müssen? Freunde, Fami­lie oder andere Men­schen können doch auch manch­mal Engel sein.

Wer hat den Men­schen das Spre­chen bei­ge­bracht und wie?
Gott, also mein Vater, hat den Men­schen die Spra­che geschenkt. Mit Adam und Eva ging es los.

Trinkst du gerne Alko­hol?
Zu mei­ner Zeit, als ich auf der Erde war, haben die Men­schen zu den Mahl­zei­ten Wein getrun­ken. Ein­mal habe ich Was­ser in Wein ver­wan­delt.

Warum bist du auf die Erde gekom­men und nicht im Him­mel geblie­ben?
Gott hat gese­hen, dass es den Men­schen auf der Erde nicht gut geht. Da hat er mich auf die Erde geschickt, um den Men­schen zu hel­fen und Hoff­nung zu geben.

Hast du eine Freun­din?
Ich habe viele Freunde und Freun­din­nen auf der Erde. Eine Freun­din war mir ganz beson­ders wich­tig: Maria Mag­da­lena.

Kannst du krank wer­den?
Gott hat mich als nor­ma­len Men­schen auf die Erde geschickt. Ich hatte Angst, ich hatte Schmer­zen, ich fühlte wie ein Mensch. Natürlich bin ich auch krank gewe­sen.

Wie hast du den ers­ten Men­schen erfun­den?
Am sechs­ten Tag der Schöpfungs­wo­che hat mein Vater den Men­schen erschaf­fen.

Warst du wirk­lich tot am Kreuz oder ist das nur eine Geschichte?
Ja, ich bin wirk­lich am Kreuz gestor­ben. Das kann kein Mensch über­le­ben.

Wieso bist du über­haupt gestor­ben?
Es gibt ein Leben nach dem Tod, das wollte ich den Men­schen zei­gen.

Magst du die Men­schen über­haupt noch? Die haben dich doch ans Kreuz gena­gelt.
Ich weiß, dass die Men­schen Feh­ler machen und auch böse sein können. Und trotz­dem liebe ich sie alle. Die Men­schen sol­len sich auch gegen­sei­tig ver­ge­ben und ver­zei­hen.

Hast du einen Beruf?
Als jun­ger Mann war ich Schrei­ner. Später hatte ich für die­sen Beruf keine Zeit mehr. Ich bin mit mei­nen Freun­den durchs Land gezo­gen und habe von Gott erzählt.

Wie gefällt dir das Inter­net? Hättest du eine Face­book­seite, wenn du heute leben würdest?
Zu mei­ner Leb­zeit gab es das noch nicht. Es wäre aber toll gewe­sen, weil ich viel mehr Men­schen hätte errei­chen können.

Magst du Musik?
Ich war mit mei­nen Freun­den auf vie­len Fes­ten. Dort gab es immer Musik.

Bist du evan­ge­lisch oder katho­lisch und wie fin­dest du die ande­ren Reli­gio­nen?
Diese Unter­schei­dung mache ich nicht. Ich bin für alle Men­schen da. Mein größter Wunsch ist, dass alle Men­schen sich ver­ste­hen und in Frie­den mit­ein­an­der leben.

Die »Mühle­zei­tung« unter Che­fre­dak­teur Daniel Fabian ist die Schüler­zei­tung der Has­lachmühle. Viele der Redak­ti­ons­mit­glie­der können nicht hören oder nicht spre­chen, son­dern kom­mu­ni­zie­ren mit Gebärden. Für die Mit­hilfe bei den Ant­wor­ten dankt die Redak­tion Chri­stof Lott­ham­mer, Dia­kon und Refe­rent für Geist­li­ches Leben der Behin­der­ten­hilfe der Zieg­ler­schen.