kolumne_von
Pfarrer
Gottfried Heinzmann
Pfarrer Gottfried Heinzmann ist Vorstandsvorsitzender der Zieglerschen.
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Pfarrer
Gottfried Heinzmann
Pfarrer Gottfried Heinzmann ist Vorstandsvorsitzender der Zieglerschen.
Impuls
Dezember 2017
Stille Nacht, heilige Nacht?
Kolumne: Pfarrer Gottfried Heinzmann
Stille Nacht, heilige Nacht … Kein anderes Weihnachtslied ist bekannter. Kein anderes Weihnachtslied hat mehr Fans und mehr Kritiker. Und kein anderes Weihnachtslied schafft es, die Menschen so in Weihnachtsstimmung zu versetzen wie »Stille Nacht, heilige Nacht«. Es bringt zum Ausdruck, wonach sich viele Menschen sehnen. Nach Stille und Ruhe in einer lauten und hektischen Welt. Nach einem schönen, ruhigen, »heiligen« Weihnachtsfest im Kreise der Familie. Nach etwas, das Geborgenheit und Sinn gibt.
Wie war das damals? Wenn ich mich in die Situation von Maria und Josef hineinversetze, dann war ihre Nacht alles andere als still und ruhig. Erschöpft von einer langen Reise bringt Maria ihr erstes Kind zur Welt. In einer Notunterkunft ohne fachkundige Hilfe. Dann kommen schon die ersten Besucher. Wildfremde, raue Gesellen, die einfach zur Stalltür hereinkommen. Sie erzählen von Engeln, stammeln etwas von großer Freude und sehen in dem neugeborenen Kind den Heiland für alle Völker. Dann sind sie wieder weg. Maria, Josef und das Kind bleiben zurück. Von Maria wird erzählt: »Maria aber behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen.«
Und wie ist das heute? Nur wenigen Menschen gelingt es, entspannt und ruhig in den Heiligen Abend zu gehen. So sehr sie sich das auch wünschen. Bei vielen ist es rein äußerlich ein hektischer Tag. Auch innerlich geht es oft alles andere als ruhig und heilig zu. Da sind die eigenen Erwartungen und Enttäuschungen, die Spannungen in der Familie, die Sehnsucht nach einem schönen Weihnachtsfest und die manchmal gar nicht dazu passende Realität. Noch anspruchsvoller ist die Situation bei denen, die über Weihnachten arbeiten müssen. Wie gelingt es, die Arbeit zu bewältigen, für die Menschen da zu sein, mit ihnen Weihnachten zu feiern und noch ein kleines bisschen Weihnachten für sich selbst zu erleben?
Mich entlastet die Vorstellung, dass schon das erste Weihnachtsfest der Geschichte alles andere als ruhig und geordnet verlief. Ich merke: Weihnachten wird es nicht dadurch, dass alles perfekt ist. Weihnachten hängt auch nicht von meiner weihnachtlichen Stimmung ab. Bei Maria lerne ich: Weihnachten wird es dadurch, dass ich Gottes wertvolle Worte in meinem Herzen bewege. Wertvolle Worte, die mir deutlich machen, dass Gott da ist. In diesem Kind in der Krippe. Ganz nah bei mir. Eine Liedzeile aus »Stille Nacht, heilige Nacht« kann dafür eine Hilfe sein: »Jesus der Retter ist da!«
September 2017
Heiko Bräuning
Wenn es im Leben blitzt und donnert
Lisa ist schon den ganzen Tag draußen spielen. Gegen 16 Uhr kommt ein Unwetter auf. Es fängt zu regnen an, zu blitzen und zu donnern. Die Mama macht sich Sorgen. Sie geht Lisa suchen und findet sie auf einer Waldlichtung. Erstaunt beobachtet sie: Jedes Mal wenn es blitzt, schaut Lisa in den Himmel und lächelt.
mehr lesen »März 2017
Stefan Geiger
Tod, wo ist Dein Stachel?
Obwohl jedem klar ist, dass er oder sie einmal sterben muss, erlebe ich bei sehr vielen Menschen ein sehr großes Befremden, wenn es um das Sterben und den Tod geht. Warum? Todesanzeigen in der Zeitung: Sie berühren nicht, wenn von Menschen »Abschied genommen« wird, die sehr alt wurden. »Sie hatten ein erfülltes Leben.«
mehr lesen »Dezember 2016
Pfarrer Gottfried Heinzmann
Du hast Talent!
Fußballclubs wollen verborgene Talente entdecken. Talentscouts sichten junge Spieler und sagen zu den Besten: Du hast das Zeug zum Profi! In Fernsehshows werden Menschen mit verborgenen Talenten ins Rampenlicht gestellt. Eine Jury bewertet die Auftritte und am Ende steht fest: Du bist das Supertalent!
mehr lesen »Oktober 2016
Walter Irion
»Häusle baue« mit Gottes Segen
Haben Sie schon einmal Schorndorf und seine schönen Fachwerkbauten mit wachen Augen betrachtet? Dann ist Ihnen sicher aufgefallen, dass an manchen Hauptbalken Psalm 127 in irgendeiner Form geschrieben oder gar eingemeißelt ist. Was hat die Leute früherer Zeiten dazu veranlasst, das zu machen und darauf Wert zu legen?
mehr lesen »April 2016
Sarah Benkißer
Einfach nur mal Gast sein
Als ich anfing bei den Zieglerschen zu arbeiten, war gerade die UN-Behindertenrechtskonvention unterzeichnet worden. Ich hatte soeben mein wirtschaftswissenschaftliches Studium abgeschlossen. Zu Menschen mit Behinderung hatte ich quasi nie Kontakt gehabt. Doch die Idee der Inklusion fand ich sofort einleuchtend.
mehr lesen »Dezember 2015
Stefan Geiger
Fröhliche Weihnachten?
Ich habe lange überlegt, wie ich diese Andacht gestalten soll. Jetzt weiß ich es: ich will einfach ehrlich sein. Früher habe ich Besinnungen gerne gemacht. Es hat mir Spaß gemacht, etwas vorzubereiten, mir Gedanken zu machen. Das hat sich geändert, es fällt mir von Mal zu Mal schwerer. Warum?
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