»Ich würde den Menschen mehr Liebe wünschen«

Adolf »Ade« Zech

Fragen an

»Ich würde den Menschen mehr Liebe wünschen«

Adolf »Ade« Zech

Fragen an

September 2020

Adolf »Ade« Zech, 59, arbeitet in der Jugendhilfe der Zieglerschen als Schulsozialarbeiter und Erlebnispädagoge.

Die Fragen stellte Stefanie Haase.

Wie sind Sie zu den Zieg­ler­schen gekom­men?
Nach mei­nem Zivil­dienst habe ich erst ein paar Jahre als Maschi­nen­schlos­ser gear­bei­tet, ehe ich beschloss, »Soziale Arbeit« in Wein­gar­ten zu stu­die­ren. Nach dem Stu­dium wurde ich auf die Jugend­hil­fe­ein­rich­tung Mar­tins­haus Klein­to­bel auf­merk­sam. Jun­gen Men­schen Per­spek­ti­ven zu zei­gen, ihre Res­sour­cen auf­zu­de­cken, sie zu fördern und zu beglei­ten, damit sie ihre Her­aus­for­de­run­gen meis­tern können &hel­lip; war fortan meine Beru­fung. Heute arbeite ich als Schul­so­zi­al­ar­bei­ter am Hör-Sprach­zen­trum in Wil­helms­dorf und als Erleb­nispädagoge im Mar­tins­haus.

Haben Sie ein Lebens­motto?
Ja, den Satz von Mah­atma Gandhi: »Du musst selbst die Verände­rung sein, die du in der Welt sehen willst.«

Wel­ches Buch lesen Sie gerade?
»Die Kunst des Sehens« von Man­fred Krie­gel­stein. Ein sehr schönes Buch über Foto­gra­fie. Das ist gerade mein inten­sivs­tes Hobby. Mehr darüber gibt es übri­gens auf mei­ner Home­page www.ade­zech.de zu ent­de­cken.

Wel­che Lebens­er­fah­rung möchten Sie nicht missen?
Eigent­lich ganz viele, auch, oder viel­leicht gerade die, die zunächst sehr schwie­rig waren. Sehr schöne und beson­dere Erfah­run­gen hatte ich im Klet­ter­sport. Sich in der Wand Stück für Stück nach oben bewe­gen und dann auf dem Gip­fel in die Weite zu bli­cken, ist für mich unver­ge­ss­lich. Am beglückends­ten waren aber die Gebur­ten mei­ner bei­den Kin­der, bei denen ich jeweils dabei sein durfte (ein­mal sogar zu Hause) und meine liebe Frau beglei­ten konnte.

Mit wel­chen Men­schen der Geschichte oder der Gegen­wart möchten Sie ein­mal ein Gespräch führen?
Mit dem Dalai Lama. Ich liebe seine Weis­heit und sein Lachen.

Wel­che Bedeu­tung hat für Sie der Glaube?
Ich glaube an das Gute und die Kraft der Liebe.

Wie sieht Ihr Trau­m­ur­laub aus?
Eine Welt­reise mit viel Zeit, um Land und Leute ken­nen­zu­ler­nen. Da sich dies so bald nicht rea­li­sie­ren lässt, möchte ich einen lang geheg­ten Wunsch ver­wirk­li­chen: eine Reise nach Afrika, ver­mut­lich Nami­bia oder Tan­sa­nia.

Was würden Sie tun, wenn Sie einen Wunsch frei hätten?
Die Welt­reise machen?! Ich glaube, wenn ich bei der »guten Fee« tatsächlich einen Wunsch frei hätte, würde ich mir Gesund­heit für meine Liebs­ten und mich wünschen. Und wenn ich sogar einen wei­te­ren Wunsch frei hätte, würde ich den Men­schen mehr Liebe wünschen.

Was ist Glück für Sie?
Da zitiere ich Nova­lis: »Glück ist Talent für das Schick­sal«.