Ich bin schon den gan­zen Vor­mit­tag mit den Ein­la­dun­gen für »Kunst.Kul­tur.Kapelle« beschäftigt. Wir, also die Johan­nes-Zieg­ler-Stif­tung, laden jedes Jahr rund 500 Men­schen zu einem Dan­keschön-Kon­zert ein. Die­ses Jahr gibt es Jazz mit Mary Sum­mer und Mar­tin Anders­son. Ich bin schon gespannt. Ein­la­dun­gen ver­schi­cken klingt nicht nach viel Auf­wand, aber der Teu­fel steckt im Detail. Ich habe allein drei Stun­den Adres­sen zusam­men­ge­stellt. Jetzt muss ich sie »nur noch« aus­dru­cken und die Briefe ver­schi­cken. Das ist echt aufwändig, aber ich bin ja ein »alter Hase« (lacht).

Ich bin jetzt seit 27 Jah­ren bei den Zieg­ler­schen. Ange­fan­gen habe ich als Sekretärin des dama­li­gen kaufmänni­schen Vor­stands. Seit 2007 bin ich im Bereich Öffent­lich­keits­ar­beit. Die Johan­nes-Zieg­ler-Stif­tung habe ich vor zehn Jah­ren mit auf­ge­baut. Heute arbeite ich mit ver­schie­de­nen Stel­len­an­tei­len in den Berei­chen Kom­mu­ni­ka­tion, Spen­den und Stif­tung. Ich kümmere mich gern um alles, was im Hin­ter­grund lau­fen muss: Ich pflege Spen­der­da­ten, Fotos und Adres­sen in ver­schie­de­nen Daten­ban­ken, orga­ni­siere den Ver­sand von Broschüren, Spen­den­auf­ru­fen – und auch der visAvie! Wenn Spen­der Fra­gen haben, lan­den sie bei mir am »Spen­der­te­le­fon«.

In vier Jah­ren gehe ich in Rente, aber ich will auch danach noch was tun. Sonst werde ich verrückt. Meine Frau ist ein paar Jahre jünger als ich. Ich kann doch nicht den gan­zen Tag untätig zu Hause rum­sit­zen – nur mit unse­ren zwei Hun­den ...

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