»Tue dein Bestes, den Rest überlasse Gott«

Johannes Ehrismann

Fragen an

»Tue dein Bestes, den Rest überlasse Gott«

Johannes Ehrismann

Fragen an

Dezember 2020

Johannes Ehrismann, 38, ist Referent für Theologie und Ethik bei den Zieglerschen.

Die Fragen stellte Stefanie Haase.

Wie sind Sie zu den Zieg­ler­schen gekom­men?
Ich war begeis­ter­ter Jugen­dre­fe­rent in der Brüder­ge­meinde Wil­helms­dorf, wusste aber auch, dass ich das nicht ein Leben lang blei­ben wollte. In mei­ner Eltern­zeit, nach der Geburt unse­res fünften Kin­des, kam unver­hofft das Stel­len­an­ge­bot der Zieg­ler­schen. Für mich eine Gebets­erhörung, weil wir als Fami­lie in Wil­helms­dorf blei­ben können und ich gleich­zei­tig die Chance habe, mich beruf­lich zu ent­wi­ckeln.

Haben Sie ein Lebens­motto?
Tue dein Bes­tes, den Rest über­lasse Gott.

Wel­ches Buch lesen Sie gerade?
Die Pere­landra Tri­lo­gie von C.S. Lewis ist gerade fer­tig, das nächste Buch gibt’s erst wie­der im Urlaub. Bis dahin ste­hen Bücher zu Ethik und Dia­ko­nie auf der Liste.

Wel­che Lebens­er­fah­rung möchten Sie nicht missen?
Da gibt es viele. Ich bin in einem Alten- und Pfle­ge­heim auf­ge­wach­sen, da meine Eltern die Haus­lei­tung hat­ten. Schon früh durfte ich mit anpa­cken und bekam Dia­ko­nie vor­ge­lebt. Nach mei­ner Aus­bil­dung zum Zim­mer­mann war ich ein Jahr in Mosam­bik. Das hat mich nach­hal­tig geprägt. Ins­ge­samt war ich zehn Jahre »auf dem Bau« und merke, wie mein Han­deln und Den­ken davon pro­fi­tiert. Dann zehn Jahre als Jugen­dre­fe­rent, in denen ich Gott oft auf fri­scher Tat ertappt hab, indem ich Zeuge sei­nes Wir­kens wurde.

Mit wel­chen Men­schen der Geschichte oder der Gegen­wart möchten Sie ein­mal ein Gespräch führen?
Erst kürzlich habe ich eine Führung durch Wil­helms­dorf bekom­men, die mich begeis­tert hat. Wenn ich also mal mit Johan­nes Zieg­ler, Bene­dikt Nim­ser oder einem der ers­ten Sied­ler von Wil­helms­dorf spre­chen könnte &hel­lip;

Wel­che Bedeu­tung hat für Sie der Glaube?
Ich bin begeis­ter­ter Christ. Mein Glaube bestimmt mein Leben, er gibt mei­nem Leben Sinn und Ziel. Ich weiß um mein Unvermögen und was mir in Ver­bin­dung mit Gott möglich ist. Das Reden mit Gott durch­zieht mei­nen All­tag.

Wie sieht Ihr Trau­m­ur­laub aus?
Als Fami­lie sind wir begeis­terte Zel­ter, lie­ben unse­ren Schlauch­ka­na­dier und genießen das Draußen-Sein. Wenn man den Kin­dern dann bei Ausflügen die Welt erklärt und sie stau­nende Augen bekom­men, ist alles per­fekt.

Was würden Sie tun, wenn Sie einen Wunsch frei hätten?
Erst ein­mal würde ich mich rie­sig darüber freuen &hel­lip;

Was ist Glück für Sie?
Ein gelieb­tes Kind Got­tes zu sein. Gott gibt mir unglaub­lich viel, dafür bin ich dank­bar. Das macht mich glücklich.