»Manchmal ist weniger mehr«

Timo Dehner

Fragen an

»Manchmal ist weniger mehr«

Timo Dehner

Fragen an

September 2021

Timo Dehner, 44, verheiratet imd Vater von zwei Kindern, ist ab Oktober Leiter des Funktionsbereichs Pflegesatz / Leistungsrecht.

Die Fragen stellte Stefanie Haase.

Wie sind Sie zu den Zieg­ler­schen gekom­men?
Ich treffe mich seit Jah­ren mit einem ehe­ma­li­gen Arbeits­kol­le­gen. Die­ser sprach mich regelmäßig auf eine mögli­che beruf­li­che Verände­rung nach 25 Jah­ren beim ein und dem­sel­ben Arbeit­ge­ber an. Beim letz­ten Tref­fen haben wir über die aus­ge­schrie­bene Stelle bei den Zieg­ler­schen gespro­chen. Darauf­hin habe ich mich bewor­ben.

Haben Sie ein Lebens­motto?
»Manch­mal ist weni­ger mehr«. Ärmel hoch und anpa­cken ist schon rich­tig, jedoch zu viele The­men gleich­zei­tig zieht Über­blick und Qua­lität meist in Mit­lei­den­schaft.

Wel­ches Buch lesen Sie gerade?
Leichte Kri­mi­lektüre: Luis Sel­lano – Por­tu­gie­si­sches Erbe.

Wel­che Lebens­er­fah­rung möchten Sie nicht missen?
Während mei­ner Aus­bil­dungs­zeit konnte ich zwei Wochen in der Außenar­beits­gruppe einer WfbM den All­tag ken­nen­ler­nen. Vor­ge­se­hen war der Ein­blick in den orga­ni­sa­to­ri­schen und ver­wal­tungs­sei­ti­gen Ablauf. Schlus­send­lich wurde ich von den Men­schen mit Behin­de­rung in die pro­duk­ti­ven Arbeits­abläufe ein­be­zo­gen. Für mich auf­grund der enga­gier­ten und offe­nen Begeg­nun­gen eine der schönsten Zei­ten in mei­ner Aus­bil­dung.

Mit wel­chen Men­schen der Geschichte oder der Gegen­wart möchten Sie ein­mal ein Gespräch führen?
Da muss ich über­le­gen. Ich würde wohl mit mei­nem Opa väter­li­cher­seits spre­chen wol­len, um mehr über den Men­schen zu erfah­ren, der mei­nen Vater geprägt hat.

Wel­che Bedeu­tung hat für Sie der Glaube?
Das Leben hält für jeden sei­nen eige­nen Weg mit Höhen, aber auch Tie­fen bereit. Der Glaube ist für mich das Ver­trauen, dass ich den rich­ti­gen Weg fin­den kann, ohne über jede Abbie­gung die rich­tige Kennt­nis zu haben.

Wie sieht Ihr Trau­m­ur­laub aus?
Ich brau­che gar nicht viel für einen per­fek­ten Urlaub. Eine Reise mit der Fami­lie reicht mir völlig. Wich­tig ist, den All­tag aus­zu­blen­den und sich ganz der Fami­lie zu wid­men.

Was würden Sie tun, wenn Sie einen Wunsch frei hätten?
Schwie­rige Frage. Mein Wunsch wäre, dass sich alle gegen­sei­tig mit allen Ecken und Kan­ten, ohne Vor­ur­teile und Neid akzep­tie­ren.

Was ist Glück für Sie?
Ich habe es als Glück emp­fun­den, dass wir in der schwie­ri­gen Pan­de­mie-Zeit Lösun­gen für die ganze Fami­lie gefun­den haben und ins­be­son­dere den schwie­ri­gen Win­ter mit Home­schoo­ling und Home­of­fice gut gemeis­tert haben.