»Das FSJ auf dem Ringgenhof – die beste Zeit meines Lebens!«

Heiko Bräuning

Fragen an

»Das FSJ auf dem Ringgenhof – die beste Zeit meines Lebens!«

Heiko Bräuning

Fragen an

April 2019

Heiko Bräuning, 50, ist Pfarrer, Journalist, Autor, Medienmensch und Musikmacher. Seit zehn Jahren ist er bundesweit bekannt durch den Fernsehgottesdienst »Stunde des Höchsten«.

Die Fragen stellte Stefanie Haase.

Wie sind Sie zu den Zieg­ler­schen gekom­men?
Durch ein FSJ auf dem Ring­gen­hof! Die beste Zeit mei­nes Lebens! Ein Jahr lang mit den Pati­en­ten zusam­men gewohnt. Mit­ten­drin. Und viel Ein­blick in das the­ra­peu­ti­sche Geschäft bekom­men. Das war vor 30 Jah­ren! Aber ich habe immer noch kein Kro­nen­kreuz.

Wie stel­len Sie sich Ihr Alter vor?
Gar nicht. Ich werde jeden Tag älter. Und es läuft gut. Also: Schritt für Schritt! Und vor allem: jeden Tag das Leben genießen und sich nicht mit all­zu­viel Nebensächli­chem beschäfti­gen! Aber ich träume davon, ab dem Ren­ten­ein­tritt auf einer Insel zu über­win­tern, wo es mini­mal 25 Grad hat!

Wel­ches Buch lesen Sie gerade?
Das Lexi­kon der sprichwörtli­chen Redens­ar­ten, Band 1 bis Band 6. Total span­nend, woher unsere Sprichwörter kom­men und wie unsere Spra­che in Worte gefasst wurde.

Wel­che Lebens­er­fah­rung möchten Sie nicht missen?
Die Erfah­rung: »Es reicht aus!« – das ent­ge­gen­ge­setzte Gefühl von »Ich komme zu kurz«. Das ist so befrei­end, zu erle­ben, dass das, was man hat, was man kann, was man ist, nicht zu wenig ist, son­dern aus­reicht! An vie­len Schnitt­stel­len im Leben habe ich das erlebt: zuerst die Angst, dass es nicht reicht. Und dann der Trost: Es reicht! Ich komme nicht zu kurz!

Mit wel­chen Men­schen der Geschichte oder der Gegen­wart möchten Sie ein­mal ein Gespräch führen?
Mit Men­schen wie Putin, Assad und Erdo­gan. Ich möchte von ihnen persönlich hören, was sie bewegt und warum sie tun, was sie tun. Aber ich habe bis­her noch kei­nen Ter­min bekom­men.

Wel­che Bedeu­tung hat für Sie der Glaube?
Glaube ist für mich Befrei­ung und Erleich­te­rung. Erleich­te­rung, weil ich zutiefst wis­sen darf: Es kommt nicht nur auf mich drauf an. Und Befrei­ung: Ich darf so sein, wie ich bin, denn Gott hat ein gan­zes Ja zu mir. »Hätte Gott mich anders gewollt, hätte er mich anders geschaf­fen« (sagte Goe­the!). Nie­mand und nichts kann mei­nen Wert in Frage stel­len.

Wie sieht Ihr Trau­m­ur­laub aus?
Immer gleich: Lanz­arote. Tag und Nacht, 365 Tage pro Jahr. Mit allem Drum und Dran.

Sie gewin­nen eine Mil­lion im Lotto. Was machen Sie?
Aus­ge­ben, was sonst?

Was ist Glück für Sie?
Glückli­che Kin­der, glückli­che Frau, Face­book, Therme, gutes Essen, neue Men­schen ken­nen­ler­nen, mehr Erfolge als Nie­der­la­gen. Genügend Pop­corn im Kino.