»Mit Bob Dylan würde ich
gerne mal reden«

Manfred »Manne« Lucha

Fragen an

»Mit Bob Dylan würde ich gerne mal reden«

Manfred »Manne« Lucha

Fragen an

Dezember 2016

Manfred »Manne« Lucha, 55 Jahre, ist seit rund sechs Monaten Minister für Soziales und Integration des Landes Baden-Württemberg. Für visAvie stellt er sich den elf Fragen unseres Fragebogens. 

Die Fragen stellte Sarah Benkißer.

Herr Lucha, wel­che Ver­bin­dung haben Sie zu den Zieg­ler­schen?
Ich kenne die Zieg­ler­schen seit über 30 Jah­ren. Beim Stu­dium der sozia­len Arbeit an der Hoch­schule in Wein­gar­ten habe ich viele Kom­mi­li­ton­in­nen und Kom­mi­li­to­nen ken­nen­ge­lernt, die später zu den Zieg­ler­schen gin­gen. Und auch danach gab es viele Berührungs­punkte: durch meine Arbeit in der Gemein­de­psych­ia­trie, aber auch als Land­tags­ab­ge­ord­ne­ter.

Wenn Sie Kin­der oder auch keine haben: Was wünschen Sie jun­gen Leu­ten von heute für ihre Zukunft?
Ich wünsche mei­nen bei­den erwach­se­nen Kin­dern und allen ande­ren Kin­dern in der Welt, dass sie in einem Klima der Frei­heit, Tole­ranz und Ach­tung auf­wach­sen können und aktiv ihren Bei­trag dazu leis­ten.

Wie stel­len Sie sich Ihr Alter vor?
Das hat noch Zeit. Jetzt bin ich gerade mal ein hal­bes Jahr Minis­ter und ganz gut mit der Gegen­wart und der nahen Zukunft aus­ge­las­tet.

Wel­ches Buch lesen Sie gerade?
»Sie­ben minus eins« von Arne Dahl.

Wel­che Lebens­er­fah­rung möchten Sie nicht missen?
Ich hatte meh­rere Jahr­zehnte mit psy­chisch kran­ken Men­schen zu tun. Men­schen, die angeb­lich am Rande der Gesell­schaft leben. Aber wir haben keine Ränder der Gesell­schaft. Alles fin­det mit­ten­drin statt.

Mit wel­chen Men­schen der Geschichte oder der Gegen­wart möchten Sie ein­mal ein Gespräch führen?
Mit Bob Dylan, Joni Mit­chell und dem Dalai Lama.

Wel­che Bedeu­tung hat für Sie der Glaube?
Reli­gi­ons­frei­heit und das Recht auf selbst­be­stimmte Glau­bens­ausübung sind exis­ten­zi­elle Grund­werte.

Wie sieht Ihr Trau­m­ur­laub aus?
Eine Woche in Begrün im Win­ter, twei Wochen auf Naxos im Som­mer.

Sie gewin­nen eine Mil­lion im Lotto. Was machen Sie?
Der pro­le­ta­rischste aller Träume ist der vom Lotto-Gewinn...

Was ist Glück für Sie?
So leben und arbei­ten zu können, wie das der­zeit der Fall ist.

Ihre größte Tugend?
Lei­den­schaft und Kor­ri­gier­bar­keit.