»Das Erlebnis echter Freundschaft will ich nicht missen«
Ulrich Rößler
»Das Erlebnis echter Freundschaft will ich nicht missen«
Ulrich Rößler
Fragen an
März 2015
Ulrich Rößler, 55, Regionalleiter in der Altenhilfe
Die Fragen stellte Stefanie Heier.
1. Wie sind Sie zu den Zieglerschen gekommen?
Nach langjähriger Tätigkeit bei einer diakonischen Einrichtung hatte ich einen einjährigen »Ausflug« zu einem privatwirtschaftlichen Altenhilfeträger unternommen und mich dann auf eine Stellenausschreibung der Evangelischen Altenheime in Baden-Württemberg beworben.
2. Wenn Sie Kinder oder auch keine haben: Was wünschen Sie jungen Leuten von heute für ihre Zukunft?
Dass sie, wie Menschen meiner Generation, ein Leben lang Frieden erfahren dürfen. Wobei das für meine Generation noch gar nicht ausgestanden ist, nachdem der Kriegslärm auch in Europa wieder zunimmt.
3. Wie stellen Sie sich Ihr Alter vor?
Gesund und aktiv. Im Sport, im Ehrenamt, im Garten, auf Reisen…
4. Welches Buch lesen Sie gerade?
Das »Schwarzbuch Kapitalismus« von Robert Kurz. Die Lektüre ist eine Quälerei und nur jemandem zu empfehlen, der tiefergehendes Interesse am Thema hat und bereit ist, ständig die Bedeutung seltsamer Fremdwörter nachzuschlagen.
5. Welche Lebenserfahrung möchten Sie nicht missen?
Das Erlebnis echter Freundschaft und die »Erdung« durch das Kennenlernen der Lebens- und Arbeitsbedingungen in den Slums von Afrika und Asien.
6. Mit welchen Menschen der Geschichte oder der Gegenwart möchten Sie einmal ein Gespräch führen?
Mit Maximilien Robespierre über seinen Weg vom Gottgläubigen zum Massenmörder, vom radikalen Demokraten zum Diktator.
7. Welche Bedeutung hat für Sie der Glaube?
Dazu zitiere ich meinen Konfirmationsspruch, übrigens auch der Spruch meiner Einsegnung bei den Zieglerschen: Fürchte Dich nicht, ich bin mit Dir, weiche nicht, denn ich bin Dein Gott.
8. Wie sieht Ihr Traumurlaub aus?
Eine Motorradtour auf der alten Seidenstraße durch Turkmenistan, Usbekistan und Tadschikistan mit Besuchen von Buchara, Samarkand und Taschkent.
9. Sie gewinnen eine Million im Lotto. Was machen Sie?
Ich kaufe mir einen Porsche 911 Targa aus den Baujahren zwischen 1967 und 1973 und schütte den Rest als monatliche Rente an meine Nichten aus.
10. Was ist Glück für Sie?
Gesundheit für mich, meine Familie und meine Freunde.
11. Ihre größte Tugend?
Ich versuche immer zuverlässig zu sein.