Menschen in den Zieglerschen
Die Zieglerschen: Das sind fünf Arbeitsbereiche, knapp 3.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und rund 8.100 Kundinnen und Kunden. Aber das sind lediglich nackte Zahlen – wer sind die Menschen dahinter?
Jeden Monat stellen wir an dieser Stelle einen besonderen Menschen vor, der in den Zieglerschen lebt oder arbeitet ...

Menschen in den Zieglerschen
juni 2024
Margret Schwarz
Altenpflegerin
Humor braucht man in meinem Beruf!
Eigentlich müsste sie schon seit vergangenem November nicht mehr arbeiten. Denn da hat sie ihren 65. Geburtstag gefeiert. Doch Margret Schwarz kommt nach wie vor gerne zu ihrem Dienst. Die rührige Kollegin aus der Altenhilfe arbeitet in der Diakonie-Sozialstation Wilhelmsdorf, aktuell etwa 19 Stunden an 4 bis 5 Tagen pro Monat im Rahmen eines 520-Euro-Jobs. Ihr Chef, Horst Mertens, Leiter der Diakonie-Sozialstation Wilhelmsdorf, freut sich, dass Margret Schwarz ihm auch nach Erreichen des Renteneintrittsalters erhalten geblieben ist: »Gerade für kleine Sozialstationen wie unsere sind viele Mitarbeitende mit kleinerem Stellenumfang ideal, denn mit ihnen können wir sehr gut planen«, erzählt er.
Margret Schwarz ist gelernte Altenpflegerin. Nach ihrer Ausbildung war sie fast 9 Jahre in einem Pflegeheim tätig und arbeitet seit 1990 in Ambulanten Pflegediensten – zuerst in Sulz und seit 2015 in Wilhelmsdorf.
Auch wenn ihr selbst manchmal der Rücken weh tut, hat sie nach wie vor Freude an ihrer Arbeit. »Ich würde nichts anderes machen wollen!«, erklärt sie. Und kennt zwischenzeitlich auch einige Griffe und Hilfsmittel, die ihr die Arbeit erleichtern.
Sehr positiv empfindet sie, dass sie bei der Arbeit immer wieder neue Menschen kennenlernt: »Es ist schön, zu Menschen in ihre vertraute Umgebung zu kommen. Die meisten freuen sich, wenn ich zu ihnen komme und sind froh, dass sie daheim in ihrem gewohnten Umfeld gepflegt werden können.«
Auch den guten Zusammenhalt im Team der Diakonie-Sozialstation Wilhelmsdorf weiß sie sehr zu schätzen: »Wir helfen uns gegenseitig!« Auch sie selber übernimmt ab und zu spontan eine Spätschicht oder springt ein, wenn jemand krank geworden ist.
»Solange es geht und man mich braucht, will ich arbeiten«, kündigt die 16-fache Tante und 17-fache Großtante an, die 30 Jahre verheiratet war. Fit hält sie sich mit Yoga und Wassergymnastik. Als Lieblingsessen nennt sie Pommes, Gummibärchen und Kartoffelchips.
Ganz bewusst hat sie sich übrigens gegen einen PC entschieden und besitzt lediglich ein altes Handy. »Ich muss nicht rund um die Uhr erreichbar sein und lebe sehr gut damit«, sagt sie.
Wenn sie einen Wunsch frei hätte? »Einen Porsche!« kommt es wie aus der Pistole geschossen. »Aber nur zum Probefahren. Dann würde ich mit meinem Dackel Mister Igor eine Runde an den Bodensee fahren«, lacht sie. Räumt aber mit einem breiten Grinsen ein, dass sie nicht weiß, ob sie bei einem derartigen Sportwagen überhaupt noch ein- und aussteigen könnte. Trocken ergänzt sie: »Humor braucht man in meinem Beruf!«
menschen in den zieglerschen