gebärdenkurse
Immer mehr Menschen mit Behinderung leben mit uns im Alltag zusammen. In Ravensburg, Aulendorf, Bad Saulgau oder Engen sind in den letzten Jahren neue, moderne Wohn- und Arbeitsangebote der Zieglerschen entstanden. Um aktiv am Leben vor Ort teilhaben zu können, ist es wichtig, sich verständigen zu können und verstanden zu werden. Menschen mit einer geistigen und zusätzlicher Hör-Sprachbehinderung können häufig nur mit Gebärden kommunizieren. Deshalb bieten die Zieglerschen Gebärdenkurse für Jedermann an.
Auch Sie können Gebärden lernen!
Möchten Sie Ihre Nachbarn mit Behinderung besser verstehen und sich mit ihnen verständigen können? Besuchen Sie einen Gebärdenkurs! Die Zieglerschen haben viele einfache Alltagsgebärden – wie Hallo!, Tschüss, Danke, Pizza oder Saft – entwickelt und in der Gebärdensammlung »Schau doch meine Hände an« zusammengefasst. So ist auf einfache Weise die Kommunikation mit nicht sprechenden Menschen möglich. Wer möchte, kann an zwei bzw. vier Abenden in einem unserer Kurse diese Gebärden erlernen.
Nächste Termine
Wann: | 13. und 20. April |
zwei Kursabende | |
jeweils von 18.00 – 19.30 Uhr | |
Wo: | Clubraum der Wohngruppe |
Charlottenstraße 41 | |
88212 Ravensburg |
Die Teilnahme ist kostenlos.
Jahresübersicht 2021
Schnupperkurse:
21. und 28. April in Aulendorf von 18.00 - 19.30 Uhr
04. Mai in Engen von 17.00 - 20.00 Uhr
11. und 18. Mai in Wilhelmsdorf von 18.00 - 19.30 Uhr
15. und 22. Juni in Bad Saulgau von 18.00 - 19.30 Uhr
23. Juni in Kluftern von 18.00 - 19.30 Uhr
30. Juni in Kluftern von 18.00 - 19.30 Uhr - Achtung: Kurs zu Leichte Sprache
07. Juli in Kluftern von 18.00 - 19.30 Uhr - mit dem Zusatz: Leichte Sprache
21. und 28. September in Bad Saulgau von 18.00 - 19.30 Uhr
12. und 19. Oktober in Aulendorf von 18.00 - 19.30 Uhr
für Fortgeschrittene:
09./16./23. November in Wilhelmsdorf von 18.00 - 20.00 Uhr
10./17./24. November in Ravensburg von 18.00 - 20.00 Uhr
bitte bis spätestens 05. April 2021
bei Kursleiterin Roswitha Österle
01520 – 9277456
E-Mail schreiben
Locker und lustig: Ein Gebärdenkurs im Film

Erleben Sie Roswitha Österle live in einem Beitrag der Schwäbischen Zeitung
Roswitha Österle
Wie alles begann ...

Wenn man
mit Händen und Füßen
reden muss
Mut zu Gebärden – Die Zieglerschen als Vorreiter
Im Jahr 1966 beginnen zwei Lehrer aus den Zieglerschen – Heidi Ziegler und Ernst Blickle – »mit Händen und Füßen zu reden«. Sie wollen ihren Schülern, gehörlose Kinder mit geistiger Behinderung, etwas beibringen und merken schnell, dass das damals übliche Lippenlesen für sie kaum möglich ist. Also nutzen sie einfach ihre Hände und Füße – mit Erfolg!
1971 stellen sie eine erste Sammlung der häufigsten Gebärden in einem dünnen Heft zusammen: »Wenn man mit Händen und Füßen reden muß!« Die Kollegen anderer Einrichtungen reißen es ihnen aus der Hand. Überall wird nun mit Gebärden gearbeitet. Zwanzig Jahre später werden die Gebärden erstmals vereinheitlicht. Zusammen mit dem Bundesverband evangelische Behindertenhilfe e.V. (BeB) wird das Standardwerk für Gebärden zur Unterstützten Kommunikation herausgegeben: »Schau doch meine Hände an«.
Bis heute sind die Zieglerschen Experten und Vorreiter in Sachen »Unterstützte Kommunikation«. So werden regelmäßig neue Materialien mit einfachen Gebärden herausgegeben. Bekannteste Beispiele sind das Plakat mit den Namen unserer Fußball-Nationalspieler und das Vaterunser.
Bestellen Sie hier unsere Poster und Gebärden-Materialien
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Die Zieglerschen Behindertenhilfe
Roswitha Österle
Referentin für Unterstützte Kommunikation
07504 979-237
0152 09277456
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