Menschen in den Zieglerschen
dezember 2023

Nicole Schwerdtle

Pflegefachkraft an mehreren Standorten

Meine Arbeit macht mir nach wie vor großen Spaß. Sonst hätte ich mir längst etwas anderes gesucht!

Wenn Nicole Schwerdtle zur Arbeit kommt, freuen sich ihre Kolleginnen und Kollegen in den Seniorenzentren der Zieglerschen in Wilhelmsdorf, Mengen und Leutkirch. Denn wenn sie kommt, bringt sie Entlastung und Freiräume ins Team. Die 48-Jährige ist „Pflegefachkraft an mehreren Standorten“. „Früher nannte man meinen Job ganz einfach „Springer““, lacht sie. Nicole Schwerdtle kommt ins Haus, wenn akuter Bedarf ist oder wenn im Team Überstunden abgebaut werden sollen.

„Ich bin schon mehr als mein halbes Leben in der Pflege“, erzählt Nicole Schwerdtle. Und das, obwohl der Weg anfangs so gar nicht in Richtung Altenhilfe ging. Denn nach dem Abitur hat sie erst mal Chemie studiert und wollte Lebensmittelchemikerin werden. „Ich habe damals nebenher in einem Pflegeheim gejobbt, um mein Studium zu finanzieren – erst als Reinigungskraft, später als Küchenhilfe und dann im Pflegebereich“, berichtet sie. Und auch, dass sie von Anfang an den Kontakt zu alten Menschen als sehr bereichernd und schön wahrgenommen habe – im Gegensatz zu der vielen Labortätigkeit während des Studiums.

Nach reiflicher Überlegung hat sie sich entschlossen, ihr Studium an den Nagel zu hängen und eine Ausbildung zur Altenpflegerin zu beginnen. „Das habe ich nie bereut! Meine Arbeit macht mir nach wie vor großen Spaß“, erzählt sie. „Sonst hätte ich mir längst etwas anderes gesucht.“ Zwischenzeitlich hat sie sich innerhalb der Altenhilfe weitergebildet zur Fachwirtin für Soziales, Fachkraft für Gesundheitliche Versorgungsplanung und zur QM-Beauftragten.

Bei den Zieglerschen, wo sie seit 2017 arbeitet, hat sie schon ganz verschiedene Positionen innegehabt: Nach ihrem Einstieg als Fachkraft war sie später auch Einrichtungsleitung, Mitarbeiterin in der fachlichen Entwicklung, Praxisanleiterin und Beraterin für gesundheitliche Versorgungsplanung. Seit Oktober 2022 arbeitet sie als „Pflegefachkraft an mehreren Standorten“. Für sie hat diese Funktion den Reiz, dass sie „mit positivem Abstand und nicht mit der typischen Betriebsblindheit, die sich oft im Lauf der Jahre einschleicht“ in die Häuser kommt und dort auch gute Impulse setzen kann. Aktuell arbeitet sie im Seniorenzentrum Aitrach als Pflegedienstleitung.

Besonders schön bei ihrer Arbeit empfindet sie oft Kleinigkeiten, etwa wenn Bewohnerinnen und Bewohner signalisieren, dass sie sich freuen, dass sie da ist oder dank ihrer Unterstützung wieder zu Kräften kommen und ihren Lebensabend genießen können.  „Manche Begegnungen mit alten Menschen bleiben mir auch nach Jahren unvergessen“, sagt sie.

Ihre Freizeit verbringt sie am liebsten draußen in der frischen Luft mit ihren Tieren. „Ich kümmere mich um drei Pferde und habe auch noch einen Hund“, erzählt sie.


menschen in den zieglerschen