häufig gestellte fragen
1. Wie ist Ihr Weg zu uns in die Reha?
Sie haben ein Suchtproblem. Ausführliche Informationen, was Ihre nächsten Schritte und Ihre möglichen Ansprechpartner sind, finden Sie hier auf der Seite des Bundesverbandes für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V. Gerne können Sie sich bei Detailfragen auch an uns wenden. Hier sehen Sie eine Grafik über die Zugangswege zu uns.
2. Was ist das Wunsch- und Wahlrecht?
Sie möchten eine Suchtreha beantragen und sich die Einrichtung selbst aussuchen? Das ist möglich! Das Sozialgesetzbuch IX sieht in § 9 vor, dass der Rehabilitationsträger (z. B. Renten-, Kranken- oder Unfallversicherung) berechtigten Wünschen von Patienten entsprechen muss. Informationen hierzu erhalten Sie auch auf der der Homepage der Deutschen Rentenversicherung.
Die bestehende gesetzliche Grundlage gilt auch für eine ambulante Reha. Reichen Sie bereits mit Ihrem Rehaantrag einen begründeten Vorschlag für eine Klinik ein. Falls Sie dies versäumt haben, können Sie diesen auch nachträglich noch bei Ihrem zuständigen Kostenträger einreichen (dies sind z.B. Rentenversicherung, Krankenversicherung, Unfallversicherung etc). Eine Vorlage für einen Brief/Antrag zum Thema finden Sie hier.
3. Wie sind die Wartezeiten in unseren Kliniken?
In den stationären Kliniken gibt es eventuell Wartezeiten. Um genauere Informationen zu erhalten, wenden Sie sich bitte an die Ansprechpartner in unseren Fachkliniken Ringgenhof und Höchsten sowie in unserer Tagesrehabilitation Ulm. Die Kontaktdaten finden Sie in unserem Internetauftritt unter den jeweiligen Klinikseiten.
4. Gibt es für dringende Fälle eine Eilliste?
Ja. Für dringende Aufnahmen führen wir eine Eilliste. Auf diese können Sie sich nach Rücksprache mit unseren jeweiligen Aufnahmebüros setzen lassen. Setzen Sie sich bitte mit uns in Verbindung.
5. Wo behandeln wir Männer?
Männer mit Abhängigkeitserkrankungen behandeln wir in unserer Fachklinik Ringgenhof in Wilhelmsdorf (Landkreis Ravensburg) und darüber hinaus in unserer Tagesrehabilitation Ulm.
6. Wo behandeln wir Frauen?
Frauen mit Abhängigkeitserkrankungen behandeln wir in unserer Fachklinik Höchsten in Bad Saulgau (Landkreis Sigmaringen) sowie in unserer Tagesrehabilitation Ulm.
7. Wo behandeln wir gemischt geschlechtlich?
Frauen und Männer behandeln wir gemeinsam in unserer Tagesrehabilitation in Ulm.
8. Nach welchen Konzepten behandeln wir?
8.1 Wir behandeln in all unseren Einrichtungen abstinenzorientiert sowie in unseren stationären Kliniken geschlechtsspezifisch, das heißt, in der Fachklinik Ringgenhof sind ausschließlich Männer bei uns zur Therapie, in der Fachklinik Höchsten ausschließlich Frauen. Wir arbeiten auf einer tiefenpsychologisch orientierten Grundlage psychoanalytisch-interaktionell.
8.2 Wir behandeln abstinenzorientiert. Dies bedeutet auch, dass alle möglicherweise abhängigkeitserzeugenden Medikamente in unserer Klinik nicht erlaubt sind. Dazu gehören u.a.
- Benzodiazepine (z.B. Diazepam (Valium), Lorazepam (Tavor), Oxazepam (Adumbran) etc. )
- andere Schlafmittel ( z.B. Zolpidem (Stilnox), Zopiclon (Ximovan))
- Opioide (z.B. Tilidin (Valoron), Tramadol (Tramal), Fentanyl-Pflaster, Buprenorphin-Pflaster, Morphin, Oxycodon, Hydromorphon)
- ADHS-Mittel (z.B. Dexamfetamin, Methylphenidat (Ritalin, Elvanse, Medikinet)); erlaubt ist hingegen Atomoxetin (Strattera)
- weitere Substanzen z.B. Distraneurin, Pregabalin (Lyrica)
- Die Verordnung von Bedarfsmedikation erfolgt nur in Ausnahmefällen in Absprache mit unserem Ärzteteam vor Ort.
Bitte übersenden Sie uns daher einen aktuellen Medikamentenplan vor Aufnahme und sprechen ihn bei Unklarheiten oder Unsicherheiten mit uns vorab ab.
9. Wie sind Sie während Ihrer Reha bei uns untergebracht?
Sie sind vorwiegend in modernen Einzel- und Doppelzimmern untergebracht. In unserer neuen, 2010 bezogenen Fachklinik Höchsten bieten wir Ihnen fast ausschließlich Einzelzimmer.
10. Was unterscheidet eine stationäre Behandlung von einer ganztägig-ambulanten Behandlung bei uns?
In der stationären Behandlung, wie wir sie in unseren Fachkliniken Ringgenhof und Höchsten bieten, sind Sie für die Dauer Ihrer Reha in einer unserer Kliniken untergebracht. Das heißt, Sie sind in der Regel mehrere Wochen, bis auf wenige Heimfahrten, von zu Hause weg. In der Tagesrehabilitation Ulm sowie bei den ganztägig ambulanten Therapieplätzen in den stationären Einrichtungen leben Sie während Ihrer Reha weiterhin zu Hause und kommen von Montag bis Samstag zu uns in Therapie. Erlebnisse aus Ihrem Alltag können Sie so direkt und sofort in Ihre Therapie einbringen.
11. Was bedeutet eine Adaptionsbehandlung bei uns?
Unser Angebot der Adaptionsbehandlung richtet sich vor allem an diejenigen, die erwerbslos sind, keine Wohnung mehr haben oder eine problematische Wohnsituation verändern wollen und über unzureichende Unterstützungsressourcen verfügen. Die Adaption ist unmittelbar an Ihre stationäre Entwöhnungsbehandlung angeschlossen. In einer räumlich getrennten Wohngemeinschaft für Männer bieten wir sechs Plätze an.