
Hell und lichtdurchflutet: der neu erbaute Förder- und Betreuungsbereich (FuB) in Bad Saulgau
2012
Neuer Standort Bad Saulgau – Beginn der Dezentralisierung
Im Juli 2012 eröffnen die Zieglerschen in Bad Saulgau ein neu gebautes Wohnhaus für Menschen mit Behinderung. In der Wallstraße, nahe dem Stadtzentrum, wohnen jetzt 18 Erwachsene in einer Wohngemeinschaft. Wenige Monate später wird ein zweites Gebäude in direkter Nachbarschaft fertiggestellt: der Förder- und Betreuungsbereich (FuB). Damit haben die Zieglerschen erstmals seit ihrem Bestehen einen Neubau für Menschen mit Behinderung außerhalb Wilhelmsdorfs und der Haslachmühe eingeweiht.
Bad Saulgau markiert für die Zieglerschen den Beginn tiefgreifender Veränderungen in der Arbeit für Menschen mit Behinderung: die sogenannte Dezentralisierung. Rund 155 Plätze sollen bis 2026 an kleinere Standorte verlagert werden – weg von den bisherigen »Zentralstandorten« Wilhelmsdorf und Haslachmühle, hinein in die Städte und Gemeinden der Umgebung. Nach Bad Saulgau folgen als neue Standorte Aulendorf (Einweihung 2015), Engen im Kreis Konstanz (ab 2017), Friedrichshafen-Kluftern (ab 2017) sowie der Ausbau der bereits vorhandenen Häuser in Ravensburg und Obereschach. Parallel zu den Wohnhäusern werden auch immer mehr Büros für Ambulante Dienste eingerichtet.
In Aulendorf wird 2015 außerdem die hochmoderne NEULAND-Werkstatt in Betrieb genommen. Hier arbeiten erstmals Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam unter dem Dach einer Industriehalle.