Durch die Fusion gehören nun Traditionseinrichtungen wie das Karlsstift Schorndorf zu den Zieglerschen


2004

Fusion mit dem Verein für Evangelische Altenheime (VEA)

2004 fusionieren die Zieglerschen Anstalten mit einem anderem württembergischen Traditionsunternehmen: dem Verein für Evangelische Altenheime (VEA) in Kirchheim/ Teck. So wird die Altenhilfe auf einen Schlag zum größten Arbeitsfeld der Zieglerschen. Gleichzeitig dehnen sie sich räumlich in ganz neue Regionen aus: die Pflegeheime des Fusionspartners sind vor allem im mittleren Neckarraum in den Landkreisen Esslingen, Tübingen und Rems-Murr angesiedelt. Durch die Fusion wachsen die Zieglerschen schnell. Allein im Jahr 2005 werden drei neue Altenhilfestandorte in Betrieb genommen, andere sind bereits in der Planung. Heute steht die Altenhilfe für rund 2.750 betreute Menschen, 24 Standorte und knapp 1.300 Beschäftigte. Innerhalb der Zieglerschen ist sie der der größte und am dynamischsten wachsende Arbeitsbereich.

VEA: Christliche Tradition und ältester Altenhilfeträger im Land

Der Verein für Evangelische Altenheime in Württemberg e. V. (VEA) wird 1846 gegründet. Er ist der älteste Träger von Altenhilfeeinrichtungen im Land. Persönlichkeiten wie der Dichter Gustav Schwab, der Diplomat Christoph von Kölle oder der evangelische Prälat Sixt Karl von Kapff sind Gründungsmitglieder. Schirmherrinnen und Protektoren der Frauenstifte sind bis 1918 die württembergischen Königinnen. Zum VEA gehören zahlreiche Traditionshäuser: das Henriettenstift in Kirchheim unter Teck (1852 von Herzogin Henriette gegründet, siehe Foto), das Karlsstift in Schorndorf (1876) oder das Karolinenstift in Tübingen (1885). Ab Mitte der 1990er-Jahre wächst der VEA unter Führung des damaligen Vorstandsvorsitzenden Walter Irion rasant. Zum Zeitpunkt der Fusion bringt das christliche Unternehmen zehn Einrichtungen mit in die Zieglerschen ein.